De Muy
De Muy ist eine junge Dünenlandschaft, in der das Salzwasser keinen Einfluss mehr hat. Im Gegensatz zu dem Gebiet ‚De Slufter‘ waren die Menschen hier erfolgreich das Gebiet von dem offenen Meer zurückzufordern. Ein Deich trennt das Gebiet heutzutage von dem immer noch vom salzigen Meerwasser beeinflussten Gebiet ‚De Slufter‘.
‚De Muy‘ ist bekannt für seine außergewöhnlich schönen Dünen mit sehr steilen Hängen. In der Ebene von ‚De Muy‘ finden Sie ein Gebiet mit vielen Wiesen mit atemberaubenden Kiefernhainen. Diese Gegend wird ‚Oorlogsschip‘ genannt, was übersetzt so viel wie Kriegsschiff bedeutet. Die Kiefernhaine wurden teilweise künstlich von Staatsbosbeheer angelegt um der Fauna und Flora der nassen Dünentäler wieder mehr Lebensraum zu bieten. Der Entwässerungsgraben des Gebietes wurde aufgefüllt und durch eine Dünen- Wasserrinne ersetzt, die durch den am tiefsten gelegenen Teil von ‚De Muy‘ fließt. Dadurch fließt das Regenwasser jetzt langsamer aus dem Gebiet Richtung Meer ab. Durch die verlangsamte Fließgeschwindigkeit kann mehr Regenwasser in den Boden einsickern und die Grundwasservorräte auffüllen. Bekannt ist ‚De Muy‘ für die Löffler-Kolonie, die hier wohnt und die besondere Vegetation, wie z.B., verschiedene Orchideenarten, die unter diesen Verhältnissen wachsen können.
Was man hier machen kann:
Rund um ‚De Muy‘ gibt es einige markierte Wanderrouten, die das ganze Jahr über zugänglich sind (ausgenommen ist die Brutzeit der Vögel).
Tipp: mit der 4 km langen Route ‚Wandeling de Muy‘ mit den steilen Treppen nahe ‚De Bertusnol‘ kommt man zu einem wunderbaren Aussichtspunkt.
Gut zu wissen:
Fernglas nicht vergessen!
Von ‚De Muy‘ kann man zu ‚De Slufter‘ laufen.
Bei Staatsbosbeheer finden sie ausführliche Informationen in Form einer Broschüre zu ‚De Muy', ‚De Slufter‘ und Eierland (auf Niederländisch).