De Slufter
‚De Slufter‘ ist ein einzigartiger Naturraum mit einer direkten Verbindung zur offenen Nordsee. Nach einer Reihe von nicht erfolgreichen Versuchen das Gebiet in einen landwirtschaftlichen Polder zu verwandeln, wurde Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts dann beschlossen, alle Versuche einzustellen und den Bruch in der vorderen Deich- und Dünenfront offen zu lassen. Was das Gebiet so besonders macht ist der regelmäßige Einfluss des Salzwassers, wenn ‚De Slufter‘ bei Flut mit Wasser gefüllt wird. Dadurch findet man ausschließlich salztolerante Pflanzenarten in ‚De Slufter‘ wie z.B. die Strand-Salzmelde, den Strand-Bleifuß oder den Strandflieder. Letzterer färbt ‚De Slufter‘ im Juli und August in einer charakteristischen lila Farbe.
Der größte Teil des ‚De Slufter‘ wird als Vogelbrut- und Erholungsgebiet von Staatsbosbeheer verwaltet. Im nördlichen Teil nisten Arten wie Eiderenten oder die Brandgans. Das führt dazu, dass nur die südlichen Teile freizugänglich sind. Durch das freizugängliche Gebiet führt eine Route von dem ‚De Slufter‘ Eingang bis hin zur offenen Nordsee. Auf Ihrem Weg zur Nordsee finden Sie vielleicht Krabben, Garnelen oder Flusenfische in einer der kleinen Tümpel, die auch während Ebbe mit Wasser gefüllt sind.
Was man hier machen kann:
Es gibt einen mit einem Rollstuhl gut zu erreichenden Aussichtspunkt auf den Dünen in der Nähe der ‚Sluftertreppe‘, wo man einen tollen Überblick über die spezielle Salzmarschstruktur hat.
Es gibt mehrere Wanderrouten durch das gesamte Gebiet, einige auch speziell für Familien mit Kindern geeignet – da wird der Besuch von ‚De Slufter‘ gleich zu einem richtigen Abenteuer.
Gut zu wissen:
Oft sind einige Pfade und Wege durch ‚De Slufter‘ sumpfig und matschig oder gar ganz überflutet. Wasserdichte Schuhe oder Stiefel sind empfehlenswert.
Ferngläser helfen weiter!
Der Weg von dem Aussichtspunkt bis hin zum Strand ist für Rollstühle geeignet.
Ein Strand-Rollstuhl kann im Sluftercafé ausgeliehen werden.